Die folgenden Nummern (z.B. Grauhöft, Nr. 19) beziehen sich auf das Hafenbuch „Hafenguide„. Den Hafenguide kann man auch online abrufen. 

 

Kappeln, Grauhöft (Nr. 19), 21. Juli 2021:

Am Donnerstag 15. Juli 2021 fuhren mein Vater und ich um ca. 04:00 Uhr von Zürich nach Ahlen-Dolberg. Am Nachmittag sind wir bei der Bicker-Werft angekommen. Das Boot stand schon bereit, und alle Arbeiten wurden tip top erledig – vielen Dank an die Bicker-Werft. Sebastian Bicker hat uns nach Feierabend noch den Wertbetrieb gezeigt. Drei neue Bigas sind aktuell im Bau. Am Abend haben wir in Ahlen-Dolberg übernachtet. Vorher gab es noch ein unvergessliches Abendessen im Restaurant/Hotel Hellbach 800 Grad. Das Restaurant ist bekannt für Fleischgerichte und hat einen Ofen mit 800 Grad für Steaks. Wir assen ein tolles T-Bone-Steak mit Pommes-Frites. Auch das Übernachten im Hotel zwischen Camping-Platz und Kernkraftwerk war gut. Nach der langen Fahrt und dem guten Essen haben wir herrlich geschlafen. 

Am nächsten Tag fuhren wir nach Kappeln Grauhöft und sind gegen Abend gut angekommen. Die Stadt Kappeln hat ca. 10’000 Einwohner und liegt ca. 4 sm landeinwärts an der Schlei. Der Hafen der Bootswerft Henningsen & Steckmest ist der südliche Hafen von Grauhöft und hat ca. 145 Liegeplätze. Die Wert baut die schönen holzigen Scarlar-Yachten. Im Hafen liegen viele dieser schönen Boote. Der Hafen ist ein schöner kleiner Familienbetrieb – alle sind sehr gastfreundlich. Am Samstag, 17. Juli 2021 haben wir das Boot eingewassert und den Mast gestellt. In den nächsten Tagen gab es viel Arbeit am Boot. Das ganze Material wurde eingepufft und die neuen Geräte (AIS, Plotter, Funk, Wind und Log) kalibriert und angeschlossen. Es fehlte mir ein Datenkabel, so hat es zuerst mit dem AIS nicht geklappt. Ein normales Aufladekabel reichte nicht. Jetzt ist SY Maleah auch auf  Marine Traffic ersichtlich und die Reise kann man dort verfolgen. Ebenfalls war es nicht ganz einfach die Navionics-Karten auf den Raymarine-Plotter zu bekommen. Der Raymarine-Plotter bevorzugt bei der ersten Installation die eigenen Karten (Lighthouse, seit diesem Jahr) und man musste die Einstellungen im Gerät ändern. Das blosse Einschieben der SD-Karte reichte nicht mehr. Malte Steckmast konnte mir zum Glück weiterhelfen. Aktuell habe ich noch Probleme mit der Druckwasserpumpe und kein Wasser im Lavabo. So fahre ich aktuell einfach mal 100 Litern Wasser in der Welt herum. Das Wasser erreicht das Lavabo noch nicht. Evt. stimmt etwas mit dem Druck nicht. Geht im Moment auch ohne. Mehrere Tage hatten wir nette und hilfsbereite Nachbarn aus der Region Hamburg: Peter, Georg und Ute. Georg gab mir auch wertvolle Tipps für einen gedeckten Winterlagerplatz – hoffentlich wird es klappen. Der Werftbetreiber ist aktuell noch in den Ferien. Der Trailer ist nun schon dort abgestellt. 

Kosten: Boot: EUR 16.-/Tag, Duschen: EUR 1.-, WLAN: inkl.


 

Arnis Wassersportgemeinschaft, M&P (Nr. 25), 22. Juli 2021:

Heute das erste Ablegen auf dem Meer in Grauhöft. In Kappeln dann die Klappbrücke passiert (Öffnung jede Stunde, wir passierten um 11:45 Uhr). Bei schönem Wetter ging es kurze 5,3 Meilen die Schlei runter nach Arnis. Auf dem Weg noch die Reffleinen und die Rollgenua neu eingezogen. Ebenfalls habe ich noch Einstellungen an den Geräten vorgenommen. Arnis ist die kleinste Stadt Deutschlands. Es schaut hier fast aus, wie im Freilichtmuseum Ballenberg in der Schweiz. Wunderschön!

Kosten: Boot: EUR 15.-/Tag, Duschen: inkl. WLAN: inkl.


 

Stadthafen Schleswig (Nr. 44), 23. Juli 2021

Von Arnis motoren wir ohne Wind nach Schleswig. Zur Brücke Lindaunis Segeln wir dann gemütlich mit der Genua. Wir passieren die Brücke um 10:45 Uhr. Aktuell wird an der Brücke gebaut und die Klappenbrücke öffnet nur viermal am Tag (10:45, 11:45, 14:45, 16:45 Uhr). Den Weg bis Schleswig motoren wir wieder – leider ist absolut kein Wind. Zuerst wollten wir in den Wiking Yachthafen (Nr. 46). Wir entschieden uns in Schleswig, dann aber für den stadtnahen Hafen. Auf der Hafermohle begrüsste uns bei der Einfahrt ein Schweizer: „Auch Schweizer, auch ein Freiburger.“ Beim Anlegen in den Bootsplatz haben wir von hinten dann gleich ein Boot weiter die SY Lory gesehen. Es war Achille aus Gletterens – was für ein Zufall – wie klein die Welt doch ist. Zwei Boote aus dem gleichen Heimathafen in Schleswig. Am Abend gab es auf der SY Lory Käsefondue mit Käse aus der Käserei Grandcour und Weisswein von Auvernier. Die SY Lory ist seit Juni 2021 nun fix in Schleswig. 

Log: Tag: 16.7 sm, Total: 22.0 sm

Kosten: Boot: EUR 17.-/Tag, Duschen: inkl. WLAN: inkl.


 

Arnis Wassersportgemeinschaft, M&P (Nr. 25), 24. Juli 2021:

Heute 4-5 Bft Wind und traumhaftes Wetter. Nach dem Auslaufen um 11:30 Uhr in Schleswig haben wir gleich die Segel gesetzt. Die Genau haben wir einbisschen gerefft. Dann sind wir die kleine und grosse Breite hochgekreuzt. Auch die Stexwiger Enge haben wir unter Segeln passiert – das waren ganz viele Wenden im Fahrwasser – ging aber gut. Die Schlei hoch hatten wir nun den Wind immer auf die Nase; so war kein entspanntes Segeln mehr möglich. Eine Faurby 36 kreuzte vor uns hoch, ist dann aber bei der Untiefe Lindholm auf Grund gelaufen. Einige Minute später kamen sie glücklicherweise selber wieder frei. Um 14:45 Uhr haben wir dann wieder die Klappbrücke Lindaunis passiert. Auch hier kam der NE-Wind immer noch auf die Nase. Wir entschieden uns wieder nach Arnis zu fahren. Evt. ist das Wetter die nächsten Tagen nicht so gut; es sind Gewitter und Regen angesagt. Hier haben wir einen gemütlichen Hafen und sind schnell in Kappeln. 

Log: Tag: 19.4sm, Total: 41.4sm

Kosten: Boot: EUR 15.-/Tag, Duschen: inkl. WLAN: inkl.


 

Sønderborg (DK, Nr. 125), 25. Juli 2021:

Von Arnis motoren wir die Schlei heraus. Draussen hat es satte 4-5 Bft aus SE. Bei der Schleimünde hatte es eine grosse steile kurze Wellen. Es hat mächtig geschlagen. Sobald wir bisschen weiter draussen waren konnten wir auf einen Kurs 310 Grad abdrehen, so hatten wir nach Sønderborg einen Anlieger. Wir Segeln mit Gross und eingerollter Genua. Höchstgeschwindigkeit war etwa 7.7kn und Wind etwa 25kn. Die Ansteuerung in Sønderborg war einfach. Sønderborg ist eine Stadt an der Flensburger Förde, unweit der Grenze zu Deutschland. Die dänische Stadt Sonderburg lockt mit ihrer maritimen Hafenpromenade, dem schönen Schloss und den zahlreichen Shopping-Angeboten zu einem Ausflug. Wir liegen im Lystbadehavn. Es ist sehr ruhig aber recht voll. Wir hatten Glück, dass gerade ein Boot rausgefahren ist, so konnten wir seine Box übernehmen. Am Abend gingen wir zur Hafenpromenade und assen im Restaurant Colosseum. Wir assen Kong Fiddes Livret (König Frederiks Leibgericht). 

Log: Tag: 22.6. sm, Total: 64 sm

Kosten: Boot: EUR 21.-/Tag (Platz: 3.2m), Duschen: inkl. WLAN: inkl.


 

Dyvig, Miels Vig (Lystabadehavn, Nr. 122), 26. Juli 2021

Bei schönem Wetter und mit nur wenig Wind laufen wir in Sønderborg aus. Um 10:38 Uhr passieren wir die Christian X.-Brücke . Nach der Brücke motoren wie noch einige Meilen. Anschliessend können wir mit achterlichem Wind bis fast zum Hafen Dyvig Segeln. Am Abend gibts am Hafen die Möglichkeit zu grillieren.

Log: Tag: 12.4. sm, Total: 70.4 sm

Kosten: Boot: DKK 150.-/Tag, zusätzlich Guthaben für Duschen zum Verbrauch.


 

Mommark (Nr. 130), 27. Juli 2021

Zuerst planten wir nach Fåborg zu segeln. Mein Vater war schon vor 45 Jahren einmal dort und er wollte gerne noch einmal hin. Lange war aber wenig Wind, so segelten wir doch der Insel Als entlang nach Mommark. Vor Mommark hatten wir dann noch einige Meilen 4-5 Bft. Im Hafen war es recht voll, wir haben aber gut Platz gefunden. Ins Päcken kam noch ein schweres Traditionsschiff aus Arnis. Am Abend reservierten wir einen Tisch im Hafenrestaurant; es gab leckeren Fisch. Am nächsten Tag soll es dann aber doch noch Fåborg werden.

Log: Tag: 23.8. sm, Total: 94.2 sm

Kosten: Boot: DKK 130.-/Tag, zusätzlich Duschen (DKK 10.-)


 

Fåborg (Nr. 136), 28. /29. Juli 2021

Von Mommark herrliches Segeln nach Fåborg bei 15kn SW-Wind. Mit Reff 1 gings flott und sicher voran. Im Stadthafen von Fåborg konnten wir gut anlegen. Fåborg liegt im Süden von Fünen. Die Altstadt zählt zu den am besten erhaltenen in Dänemark und bietet einige Geschäfte, Kaffees und Bars. Wegen Starkwind und angesagten Gewittern legten wir am 29. Juli einen Hafentag ein. Gemütliches bummeln in der Stadt und Einkaufen im Lidl und Baumarkt in der Nähe des Hafens. Wir haben zweimal gut gekocht, einmal feine Bolognese-Pasta und einmal Lachs. Im Hafen teils heftige Windböen.

Log: Tag: 17.7. sm, Total: 115.1 sm

Kosten: Boot: DKK 160.-/Tag (ca. CHF 23.10), zusätzlich Guthaben für Duschen und Strom zum Verbrauch mit Rückerstattung des Rests, WLAN inkl.


 

Kappeln, Grauhöft (Nr. 19), 30. / 31. Juli 2021:

Der Himmel wurde gegen Mittag immer blauer und der Wind hat leicht abgenommen. So liefen wir trotz Starkwindprognosen und unsicherem Wetter in Fåborg gegen 12:00 Uhr aus. Mit SW-Wind 15 und 25 segelten wir zurück nach Kappeln Grauhöft. Mit Reff 1 und eingerollter Genua gings flott nach Kappeln zurück. Um 18:20 Uhr haben wir die Schleimünde erreicht und um 19:00 Uhr haben wir wieder in Grauhöft angelegt. Am 31. Juli wieder ein Hafentag: Boot aufräumen, Einkaufen und am Abend Abendessen in der Stadt mit den Lokals Georg und Peter. Wegen Corona ist es schwierig einen Platz im Restaurant zu bekommen. Drinnen wird mit Abstand gestuhlt, draussen hat es meist nur beschränkt gedeckte Plätze. Nicht gedeckte Plätze sind wegen dem wechselhaften Wetter oft nicht gedeckt. Im Restaurant Cameo war heute leider keine Reservation mehr möglich, so gab es beim Italiener „Pinocchio“ Pizza.

Log: Tag: 32.09. sm, Total: 147 sm

Kosten: Boot: EUR 16.-/Tag, Duschen: EUR 1.-, WLAN: inkl.

Close Menu